Gil, Dieses Beispiel ist eine Extremform. Die ich keinem wünsche. Und hat mit der Art der Demenz, die wir so landläufig kennen und erleben nicht allzuviel gemein, glücklicherweise. Denn diese Sorte, die anscheinend erblich bedingt ist, scheint wirklich gänzlich unerforscht zu sein. Abgesehen davon, mir langt schon die "normale" Altersdemenz, ehrlich, denn die hab ich erleben müssen, auch bei meinen Besuchen im Pflegeheim.
Henry Ford Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.
Die Ehefrau eines nicht engen Freundes war mit knapp 65 Jahren schon sehr weit weg, wir hatte die Beiden eingeladen, sie ging zur Toilette, bis dahin erschien sie ziemlich klar, da sie nicht zurückkam ging meine Frau hinterher und fand sie vor einem großen Spiegel stehend und weinen, auf die Frage was denn sei kam die Antwort: Die Frau da (zeigt auf ihr Spiegelbild) lässt mich nicht durch. Meine Frau hatte Tränen in den Augen aber brachte sie mit. Es war erschütternd anzusehen was diese Krankheit aus einem ehemals aufgeweckten Menschen macht.
Der Klügere gibt nach, sagt man, und die Dummen regieren die Welt
Ui, Willy, das ist aber schon ziemlich drastisch. Und sollte auch bemerkt werden. Oder war da schon diese Ignoranz dem Geschehen gegenüber, weil nicht sein kann, was nicht sein darf??
Henry Ford Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.
Diese Scheißignoranz gibt es leider schon etliche Jahre. Wenn ich mir vorstellen sie war Chemikerin er ist Physiker, beides hochintelligente Menschen, das ging mir echt an die Nerven denn wenn ich ein chemisches Problem hatte konnte ich mit ihrer Hilfe rechnen und sie war richtig gut.
Der Klügere gibt nach, sagt man, und die Dummen regieren die Welt
Sie ist (hier muß ich sagen, zum Glück) ca. 11/2 Jahre später gestorben,er war ziemlich runter und ist recht schnell über eine neue Beziehung wieder gut drauf gewesen, ich habe ihm recht deutlich unser/mein Verständnis signalisiert.
Der Klügere gibt nach, sagt man, und die Dummen regieren die Welt
Der Tagesspiegel, 15. Februar 2007: „Eine Liebesgeschichte, die über Bande spielt. Und eine Studie allmählichen Verfalls. Allein wie es Julie Christie gelingt, ihrer Fiona noch im Status der Auflösung Würde, Charme und Schönheit zu bewahren, das ist die vielleicht größte Leistung dieses bei aller Tragik hoffnungsvollen Debüts.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. weist ebenfalls daraufhin, dass Vergesslichkeit allein noch kein Warnsignal für eine Demenz ist. Studien haben gezeigt, dass fast jeder zweite Patient zunächst keine Gedächtnisprobleme hat, sondern anders auffällt: So kommt es häufig vor, dass Betroffene im Anfangsstadium zunehmend Probleme bei der Arbeit haben, da sie sich nicht richtig konzentrieren können. Zudem fällt es vielen schwer, eine normale Unterhaltung zu führen, da sie plötzlich nicht mehr die richtigen Worte finden oder die Bedeutung von Worten einfach vergessen. Diese Störungen machen die Bewältigung des normalen Alltagslebens immer schwieriger.
... wenn ich dann noch sehe, wer alles betroffen ist ... baut sich langsam der Gedanke auf, warum man die Leute, nicht wie zur Prostata- Mamma Ca-Vorsorge ... nicht auch regelmäßig zum Hirnscan seitens der Krankenkassen einlädt ... ich meine, das wäre wirklich sinnvoll!!