In „Hannas Reise“ lernt eine junge zielbewusste Frau die deutsch-jüdische Geschichte von einer anderen Seite kennen. Ein leichter, aufklärerischer Film mit geschickt verpackter Lektion.
Fand ich auch Die "Lektion" ging endlich mal in eine zeitgemäße Richtung, nämlich dass die Nachgeborenen mit diesem aufgesetzten Sühneprogramm ihrer Eltern, Lehrer und wie im Film sogar potentieller Entscheider über berufliche Perspektiven rein gar nichts mehr am Hut haben. Sehr beeindruckend der Mutter- Tochter- Konflikt. Die Ältere arbeitet ihre Schuldgefühle, die ihr die Eltern hinterließen, in jahrelangem "Friedensdienst" in aller Herren Länder ab, vernachlässigt die Tochter sträflich und "verordnet" ihr 6 Wochen Israel, anstelle die Bescheinung über den Einsatz blanco auszustellen. Die weiteren Ereignisse waren darauf ausgerichtet, dass eine junge Frau mehr über ihre Mutter als über die Täter- Großeltern erfahren hat und endete zum Glück mit der Erkenntnis, dass selbst jüdische Nachkommen von Holocaustopfern in der Neuzeit angekommen sind. Nicht ewige Schuldzuweisungen, sondern ganz normale Befindlichkeiten treiben sie um. Der junge Itay springt endlich über seinen Schatten und wandert von Tel Aviv nach Berlin, dort will er lernen, arbeiten und lieben- schööön
Man muss auch mal nein sagen können. Manchmal sitze ich vor dem Spiegel und übe das in allen Sprachen. (Fritz Rau)
Finde ich schön das du dies schreibst Moorhuhn. Kenne zwar die geschichte nicht, nur denke es gibt oft zwei seiten. Und deswegen schreibe ich selten zu solche themen.
Finde emotionen auch wichtig, nur immer überlegen der andere hat auch welche.
Kenne zwar die geschichte nicht, nur denke es gibt oft zwei seiten. Und deswegen schreibe ich selten zu solche themen.
Finde emotionen auch wichtig, nur immer überlegen der andere hat auch welche.
Diese "zwei Seiten" sind im Film emotional sehr gut aufgearbeitet worden, Klompje. Mir ist dabei aufgegangen, dass diese schreckliche NS- Zeit viel mehr "innerdeutsche" Spuren für junge Leutz hinterlassen hat als deutsch- israelische. Eine Mutter, die emotional mit ihren Eltern abrechnet und deshalb ihr Kind emotional vernachlässigt, das ist bedrückend!
Man muss auch mal nein sagen können. Manchmal sitze ich vor dem Spiegel und übe das in allen Sprachen. (Fritz Rau)
Man sagt, es dauert eine Minute, um eine besondere Person zu erkennen. Eine Stunde, um sie schätzen zu lernen. Einen Tag, um sie zu lieben. Und ein ganzes Leben, um diese zu vergessen.
(c) Bob Perks, Übersetzung: Deep Consonance _______________________________________________________________________